1223 erste urkundliche Erwähnung

Bonndorf liegt in Südwestdeutschland in 600 m bis 1.050 m Höhe im Nordosten des Landkreises Waldshut. Die Stadt liegt südlich der Wutach, zu der sie über die Wutachschlucht im Ortsteil Boll Zugang hat, rund 20 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Der Schluchsee liegt etwa 15 Kilometer westlich von Bonndorf. Der Bonndorfer Hausberg ist der Lindenbuck (898 m).

Zur Stadt Bonndorf im Schwarzwald mit den bis in die 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden

gehören die Stadt Bonndorf im Schwarzwald und 24 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.

 

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1223.  
1815 wurde Bonndorf Badisches Bezirksamt; die hierzu erforderlichen Ämter wie das Amtsgericht, das Notariat oder das Forstamt kamen in den folgenden Jahren hinzu und nahmen größtenteils ihren Sitz im Bonndorfer Schloss.

Erst 1924 wurde das Bezirksamt Bonndorf aufgelöst und dem Landkreis Hochschwarzwald zugeordnet. Dieser Landkreis wurde im Zuge der Gebietsreform (1967-1975) wieder aufgelöst; Bonndorf fiel an den Landkreis Waldshut. Gleichzeitig kamen die heutigen Ortsteile zu Bonndorf.

Der Name der Stadt kommt - der Legende zufolge - von den Bohnen, mit denen die Bürger des Ortes in Abstimmungen ihre Meinung bekundet haben sollen. Andere Quellen gründen den Namen der Stadt auf das keltische buona, welches entweder vom Wort baunos (gebaut, bewohnt) oder von den Wörtern boum, bôm, bôn (vom keltischen bona - Baum) herrühren soll. Nach der zweiten Deutung ist Bonndorf also das Dorf bei den Bäumen.

Das Stadtrecht bekam Bonndorf 1891 verliehen, 1935 wurde es wieder entzogen. 1951 erhielt Bonndorf das Stadtrecht vom badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb zurück. Den Namensbestandteil im Schwarzwald führt die Stadt seit dem 19. Februar 1963. Bonndorf trägt den Titel Löwenstadt.

Seit 1975 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Bains-les-Bains, die im Süden der Vogesen liegt.


Wappen

In Blau ein aufgerichteter silberner Löwe.
Die ursprünglichen Herren von Bonndorf verwendeten als Schild einen Stern über einem Dreiberg.

Der silberne Löwe auf blauem Grund, der heute das Gemeindewappen darstellt, erschien erstmals im Jahr 1304. Zwischen 1434 und 1891 jedoch wurde als Siegel eine Puffbohne mit Schoten verwendet. Erst zur Verleihung der Stadtrechte 1891 erinnerte man sich wieder an das alte Wappen. Man nahm an, dass der Löwe von den Herren von Krenkingen komme, doch ein Löwe wurde von den Krenkingern in Wirklichkeit nie geführt. Vermutlich geht das Wappentier auf den Habsburger Löwen zurück.