Inmitten Buntsandstein und Granit

Holzschlag (816 m) liegt auf der Bruchlinie eines Seitenarms des Bonndorfer Grabens, inmitten des Buntsandsteins und Granits. Beide Gesteinsarten sind die Ursache für die dichten Waldungen, die den Ort umschließen.

Seit dem 1. Januar 1975 bildet Holzschlag mit seiner Gemarkung die Westgrenze Bonndorfs.

Die dichten Waldungen waren auch die Ursache für die Entstehung des Ortes, dessen rund 150 ha Gemeindeflächen durch Rodung gewonnen wurden.
Nachdem die Reichsherrschaft Bonndorf an das Kloster St. Blasien gekommen ware, ließ diese auf dem Gebiet der Gemarkung Gündelwangen einen Teil des Waldes abholzen. Das hierbei angefallene Holz wurde teilweise zum Hausbau verwendet, zum Teil in das vom Grafen v. Pappenheim und dem Grafen v. Sulz gemeinsam betriebenen Eisenwerk nach Eberfingen im Wutachtal gebracht.

 

Für die Rodung des großen Gebietes wurden Tiroler Holzhauer angeworben, die umso lieber kamen, als in ihrer Heimat große Arbeitslosigkeit herrschte. Auf der Rodungsfläche wurden zunächst drei Meierhöfe errichtet, die dem Kloster lehenspflichtig waren.

Als der Klosterauftrag erfüllt, die Rodungsarbeiten beendet waren, fanden die Tiroler trotz intensiver Suche keine weitere Beschäftigung. Da sich die Lage in der Heimat noch immer nicht gebessert hatte, baten die Holzhauer das Kloster, auf dem gerodeten Gebiet siedeln zu dürfen, was ihnen auch für 16 Jahre gewährt wurde.


Glashütte

Zu Holzschlag gehörte zeitweise der schon 1296 urkundlich erwähnte kleine Weiler Glashütte; seinen Namen hatte er von einer hier betriebenen Glashütte.

Seelsorgerich war er kurioserweise in einen santkblasianischen und einen grünwaldischen Teil getrennt: die Einwohner der ersten gehörten zur Pfarrei Bonndorf, die anderen aber zu Gündelwangen. Im Jahre 1840 wurde die Kleinstgemeinde aufgehoben und Gündelwangen zugeteilt. 1927 beschloss die Gemeindeversammlung von Holzschlag, den kleinen Weiler einzugemeinden. Das erfolgte am 1. April 1927.


Wappen

In Blau auf grünem Schildfuß eine nach rechts fallende silberne Tanne, aus dem vorderen Obereck hervorkommend eine goldene Strahlensonne.

Schon der Name der früheren Gemeinde erzählt uns von ihrer Entstehung. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben Holzfäller aus Tirol sich auf dem von ihnen abgeholzten Gelände angesiedelt. Das Geschichte und Name symbolisierende Bild wurde schon 1856  im Siegel geführt. Die vom Generallandesarchiv vorgeschlagenen Wappenfarben hat der Gemeinderat 1904 angenommen. Das Wappen ist als „redendes“ vorbildlich gestaltet.