Geprägt im wesentlichen durch die Herren von Roggenbach

Wittlekofen (752 m) war im Mittelalter Grenzgebiet zwischen den Herrschaften Roggenbach und Kloster Allerheiligen. Da etwa um das Jahr 1100 ein Wofganch; 1102 Beroldus; Geroldus und Bertoldus de Wittilenchoven um 1112 erwähnt werden. (Rotolus Sanperrinus), muss der Ort so früher schon bestanden haben.

Die Geschichte Wittlekofens, dessen älteste Urkunde aus dem Jahre 1112 datiert, ist eng verbunden und geprägt im wesentlichen durch die Herren von Roggenbach. Als Beditzer der nach ihnen genannten Burg im nahen Steinatal waren sie auch die Herren des Dorfes. Das Schicksal der beiden Burgen aber haben die Besitzer selbst besiegelt: während der Bauernkriege wurden sie zerstört. Malerisch-düster ragen nun im Steinatal die Ruinen Weissenburg und Steinegg empor, die man heute die „Roggenbacher Schlösser“ nennt.

Wappen Wittlekofen

Wappen

In gespaltenem Schild vorne in Blau ein nach links gewendeter, steigender goldener Hirsch, hinten in Silber auf grünem Schildfuß eine wachsende grüne Tanne mit schwarzem Stamm.

Wittlekofen hatte St. Blasien 1609 erworben. Als frühere Besitzer werden die Herren von Roggenbach genannt, die Lehensleute der Zähringer waren. Das Feld vorne betont die frühere Zugehörigkeit zum Kloster St. Blasien. Die Tanne weist auf die Lage im Schwarzwald hin. Das eingangs beschriebene Wappen hatte das Generallandesarchiv schon 1903 vorgeschlagen. Trotz Annahme wurde es aber von der Gemeinde nicht verwendet. Das Wappen wurde ich auf Antrag am 13. Januar 1959 vom Innenministerium verliehen. Eine Flagge war nicht beantragt worden.