Erstmals urkundlich 1405 erwähnt

Bis zum 31. Dezember 1971 war Ebnet – als Lehenshof „Ebnit“ – erstmals urkundlich 1405 erwähnt, als es in den Besitz der Herren von Erzingen kam – eine selbständige Gemeinde, die kleinste an Einwohnern im Landkreis Hochschwarzwald.

Ursprünglich gab es nur einen Lehenshof „Ebnit". Der Name dürfte Ebene bedeuten, weil der Hof auf der flachen Ostabdachung des Schwarzwaldes lag. Ebenso dürften damals schon die Einzelhöfe Saubach (212 ha), Rohrhof (238 ha), Hornberg (85 ha) und vermutlich auch die Kohlhalde (30 ha) bestanden haben.

 

Der Einzelhof Ebnit gehörte zur Herrschaft der Nellbenburger in Grafenhausen. Im Jahre 1478 wurde Ebnet von den späteren Besitzern an Bürger aus Schopfheim, Basel und Säckingen als Erblehen verkauft. Spätere Herren waren die Grafen von Lupfen, dann die Pappenheimer. Ebnet kam 1609 an das Kloster von St. Blasien, das die Herrschaft Grafenhausen kaufte. Sehr wahrscheinlich ist zu jener Zeit Ebnits Ausweitung zu einem Weiler und dann zum Dorf erfolgt, das den Namen – nach dem ersten Hof – erhielt: „Ebnet“.

Zum 01. Januar 1972 hat sich Ebnet freiwillig in die Stadt Bonndorf eingemeinden lassen.


Wappen

In Blau auf grünem Schildfuß ein schreitender silberner Eber.

Ebnet war früher Besitz der Herren von Erzingen, die ein Zweig derer von Bettmaringen waren. Das Wappen der Familie war in Blau  ein silberner Eber (Donaueschinger Wappenbuch folio 117). Dieses Wappenbild hat das Generallandesarchiv zu dem 1903  vorgeschlagenen und von der Gemeinde angenommenen Wappen angeregt. Mit dem früher bedeutenden, sogenannten „Saubachhof“ hat die Wahl des Wappenbildes nicht das Geringste zu tun.